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14. Schwarze Lichter

Ich stell mir eine Frage: Wann kommst du wieder?

Sitze rauchend am Fenster, und der Qualm legt sich nieder.

Er berührt alle Dinge, bildet ein Nebelregal.

Die Luft ist erdrückend, doch das ist mir egal.

 

Es ist nicht die Luft, die mich erdrückt.

Du bist nicht hier, das macht mich verrückt.

Seit Tagen nichts gegessen, keinen Menschen gesehen.

Ich kann all das Gescheh’ne, die ganze Welt nicht verstehen.

 

 

Die Bäume sind grau, bis in alle Zeit.

Die Lichter so schwarz, es gibt nur grausames Leid.

Selbst die buntesten Farben kann doch niemand ertragen,

weil die Zeit, die wir hatten, die uns nach vorne trieb,

einfach stehen blieb.

 

 

Ich schaue hinaus und bei jeder Gestalt,

denke ich nur an dich, aus Einsamkeit wird Gewalt,

die mich foltert und quält, ich kann es kaum noch aushalten,

du bist fortgegangen, hast meine Seele gespalten.

 

Schon bald wirst du dich melden, ich weiß es ganz sicher.

Die Leute reden über mich, ich hör ihr Gekicher.

Der Verrückte im Haus, er wirkt wie besessen.

Er schaut aus dem Fenster und hat zu leben vergessen.

Text: Petersen

Musik: Petersen


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